Musikalische Bildung

Im Musik- und Bewegungsraum stehen den Kindern viele unterschiedliche Musikinstrumente zur Verfügung. Die Kinder nutzen die Musik als persönliche Ausdrucksform und erfinden eigene Kompositionen. Sie setzen ihre Stimme und den eigenen Körper genauso ein wie die Instrumente, die für alle Kinder jederzeit zugänglich sind. Auch die pädagogischen Fachkräfte lassen sich von den Kindern inspirieren, wenn diese auf Stöcken, Eimern, mit gesammelten Steinen oder Kastanien Musik machen. Zudem steht den Kindern in unserer Einrichtung ein Raum zur Verfügung, in denen Stille, leise Töne und Geräusche zur Entspannung beitragen.

Mit diesem Facettenreichtum gehört Musik in das natürliche Spektrum kindlicher Ausdrucksformen. Musizieren entwickelt bei Kindern nicht nur Feinheiten des Gehörs und die Beherrschung von Stimme und Instrument. Sie hat auch große Wirkung auf die Entwicklung der kindlichen Intelligenz, die innere Ausgeglichenheit und das soziale Verhalten. Sie ist Medium für Gefühle und ein ideales Mittel, um pädagogische Prozesse zu begleiten sowie ein soziales Miteinander zu fördern. Darüber hinaus unterstützen gesungene Lieder die Sprachentwicklung und ermöglichen eine Kommunikation über Sprachbarrieren hinweg. Musik regt aber nicht nur zum Singen, sondern auch zu bewegenden Tätigkeiten wie schunkeln, hüpfen und tanzen an.

Musikpädagogik: Selbstwirksamkeit durch Gesang, Rhythmus & Bewegung

Unter dem Programm „AUF!leben – Zukunft ist jetzt“ besuchte Musik- und Theaterpädagoge Alex Goy regelmäßig die Kinder aus dem Fröbel-Haus für Kinder Freischützstraße in München. Kern seiner Angebote ist die Musik – in Form von Gesang, Bewegung und Rhythmus erlebten die Kinder ihre Selbstwirksamkeit und erlernten Bewegungsabläufe, die inzwischen auch in anderen Teilen des pädagogischen Alltags integriert werden. Kinder und Jugendliche hat die Corona-Pandemie besonders hart getroffen. Freunde treffen, draußen sein, sich bewegen und gemeinsam Dinge unternehmen war nur eingeschränkt möglich.

„Eine ganz wesentliche Aufgabe während des Projektes war es, die Kinder zu sensibilisieren – auch darauf, auf ihre Umwelt und auf andere zu reagieren“, erzählt Alex Goy. „Die eigene Fantasie zu gestalten hat sich um Laufe des Projektes sehr schön entwickelt.“ Alex Goy hat mit seinen musikpädagogischen Angeboten auch die Fachkräfte der Einrichtung stärken können. Erzieherin Dajana Mar berichtet: „Die Kinder freuen sich über die frische Energie, die Alex mitbringt. Er macht das so spielerisch und interessant, dass ich mich selber pädagogisch weiterentwickeln und neue Ideen entwickeln konnte, wie ich den Kindern Musik vermittele“.

„AUF!leben – Zukunft ist jetzt“ ist ein Förderprogramm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm zielt darauf ab, Kinder, Familien und Fachkräfte durch besondere Aktivitäten in und nach Corona zu stärken.